Von Dienstleistungen für Bürger:innen über den Bau und Unterhalt der Kreisstraßen bis hin zur KFZ-Zulassung: Das Landratsamt Karlsruhe ist die kommunale Behörde des Landkreises Karlsruhe und zugleich untere staatliche Verwaltungsbehörde mit einer großen Palette unterschiedlicher Funktionen. Die starke und verlässliche Partnerschaft mit TelemaxX besteht bereits seit 2004.

Ein Blick zurück

Der Einstieg in die Zusammenarbeit beginnt 2004 mit einer klassischen DSL-Leitung zu einem Außenstandort des Landratsamtes. 2014 wird mit der Gründung der Breitbandkabel Landkreis Karlsruhe (BLK) als Joint Venture zwischen TelemaxX (49%) und dem Landkreis Karlsruhe (51%) die Zusammenarbeit intensiviert. Ziel der BLK ist es, in Gebieten im Landkreis, in denen von privaten Anbietern kein Glasfaserausbauvorhaben besteht, verfügbare Infrastrukturen anzumieten und fehlende Trassen zu bauen. Im Fokus steht, den Bürgerinnen und Bürgern bis 2025 eine flächendeckende Grundversorgung mit Glasfaseranschlüssen von jeweils mindestens 50 Mbit/s symmetrisch in den am Projekt teilnehmenden Kommunen im Rahmen der Daseinsvorsorge, anzubieten. Auch die Landkreisverwaltung, die an ihrem Standort im Landkreis ihre Dienstleistungen anbietet, profitiert davon.

„2020 haben wir in einem Rahmenvertrag gemeinsam unterschrieben, dass wir mit einer Standardpreisliste zusammenarbeiten wollen und Leitungen sozusagen „à la carte“ bestellen können“, fügt Andreas Kessen, Department Manager luK, Kämmereiamt, hinzu. Zukünftige Liegenschaften können dann über diesen Rahmenvertrag unter Nutzung der geschaffenen Infrastruktur angebunden werden.

Sicherheit im Rechenzentrum

Bereits in der Planungsphase müssen verschiedenste Anforderungen beachtet werden, damit später ein störungsfreier Betrieb im Rechenzentrum möglich ist. Ob mehrfache Glasfaseranbindungen, eine Unterbringung in unterschiedlichen Brandabschnitten oder Zertifizierungen. Die Anforderungen der TelemaxX-Kunden sind meist sehr individuell.

Für das BSI-zertifizierte Landratsamt ist das Thema Zertifizierungen von hohem Interesse: „Die Tier-Zertifizierung orientiert sich an Details wie redundanten Kühlkreisläufen bis zu redundanter Stromversorgung von unterschiedlichen Netzbetreibern. Das sind alles wirklich wichtige Aspekte beim Betrieb eines Rechenzentrums. In einem lokalen Rechenzentrum sind diese Kriterien wesentlich schwerer abzubilden“, erzählt Herr Radke, verantwortlich für die zentrale Infrastruktur des Landratsamtes. „Die sehr stark gewinnorientierten Unternehmen interessieren sich mehr für den „Return of Invest“ und weniger für eine langfristige Zusammenarbeit, für Kundenbindung oder daran, den Breitbandausbau in der Region zu fördern und Synergien zu heben“, fügt Herr Kessen hinzu.

Verfügbare Infrastruktur als Rückgrat für den Landkreis

Momentan bezieht das Landratsamt bei TelemaxX diverse Produkte aus der Netzkonnektivität von Datendirektverbindungen über Internetzugänge bis hin zu Rechenzentrumsdienstleistungen. Für 2022 ist außerdem geplant, ein Rechenzentrum vollumfänglich zu beziehen. „Der Schutz der Verfügbarkeit unserer eigenen Dienstleistung ist uns ein zentrales Anliegen“, erklärt Herr Kessen.

Das Landratsamt als untere staatliche Verwaltungsbehörde hat neben freiwilligen Aufgaben, auch hoheitliche Aufgaben, die vom Bund über verschiedene Ebenen an das Landratsamt übertragen werden. Darunter fallen beispielsweise die Führerschein- und KFZ-Zulassungsstelle, aber auch der Grundwasserschutz oder Aufgaben im Forst- und Baubereich. Zudem ist das größte Gesundheitsamt in Baden-Württemberg im Landkreis Karlsruhe angesiedelt. „Diese Aufgabenerfüllung hat einen starken Vorsorgecharakter“, so Finanzdezernent Herr Watteroth. „Wenn die Rechenzentrumsdienstleistungen bei TelemaxX ausfielen, hätte dies Auswirkungen auf den gesamten Landkreis. Das wollen wir vermeiden, indem wir unsere Leistungen redundant auf zwei Standorte verteilen“.

Als untere Verwaltungsbehörde hat das Landratsamt außerdem verschiedene Verpflichtungen gegenüber den Bürger:innen im Katastrophenfall. „Hier muss sichergestellt sein, dass verschiedene Dienste einfach bereitgestellt werden können, auch wenn wir selbst von der Katastrophe beeinträchtigt sind“, fügt Herr Radke hinzu.

Im Zuge der Corona-Pandemie wurde dem Landratsamt die Verantwortung für die sogenannten Kreisimpfzentren übertragen. „Auch hier konnte uns TelemaxX doch sehr tatkräftig unterstützen, mit einem sehr individuellen Dienstleistungsangebot, das nicht den üblichen Standardprozeduren oder Verfahrensweisen entspricht. Das ist unüblich für einen Dienstleister“, erzählt Herr Radke. „Bei TelemaxX wissen wir immer: all unsere Belange werden ernst genommen. TelemaxX hat schon immer versucht, so schnell wie möglich eine Lösung zu finden, zu schaffen und auch umzusetzen. Dies wurde in der Pandemie erneut unter Beweis gestellt.“

Aus der Region für die Region

Colocation ist die Lösung für Unternehmen, die täglich große Datenmengen bewegen müssen, umfangreiche Websites betreiben oder wichtige Webanwendungen nutzen. Denn diese benötigen für die großen Datenmengen eine stabile und vor Ausfällen gesicherte Infrastruktur für den Serverbetrieb.

Den passenden Colocation Anbieter zu finden, kann jedoch eine schwierige Angelegenheit sein. „Wenn mich jemand aus der Region fragen würde, dann würde ich auf jeden Fall wegen der räumlichen Nähe die TelemaxX als einen potenziellen Partner anführen“, so Herr Kessen. „Im Wartungsfall ist man schnell vor Ort. Das ist in großen Rechenzentren anderer Anbieter nicht immer der Fall, oftmals weil diese exterritorial betrieben werden. Das mag für einen Privatmenschen vielleicht unerheblich sein. Für eine Behörde wäre es ein maßgebliches Kriterium. TelemaxX bietet durch das breit gefächerte Portfolio die Möglichkeit, dem Kunden ein maßgeschneidertes Angebot zu machen. Und das ist das, was das Ganze dann rund und nachhaltig macht“.

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