Ob die Echtzeitüberwachung von Lagerbeständen, die Optimierung von digitalen Supply Chains oder Just-In-Sequence Lieferungen: Als Anbieter für branchenspezifische Logistiklösungen ist LGI auf eine zuverlässige, hochverfügbare und ausfallsichere IT-Infrastruktur angewiesen. Das mittelständische Unternehmen aus Herrenberg bei Stuttgart setzt als erster Cloud-Kunde auf die TelemaxX Cloud.

Über LGI

Zu den Leistungen der LGI Logistics Group International GmbH in der Kontraktlogistik gehören Value Added Services wie Montage, Reparatur und Just-in-Sequence. LGI bietet außerdem Transportlösungen an, welche die komplette Supply Chain abdecken: von der Auslieferung der Ware, über die Installation vor Ort bis hin zur Rückholung. 1995 aus HP entstanden, hat das Unternehmen mehr als 5.000 Beschäftigte an mehr als 45 Standorten in Europa, USA und Russland.
Die hundertprozentige Tochterfirma HELiX Software & Support GmbH betreibt die operative IT der LGI-Gruppe mit verschiedenen Facetten: Support, Datacenter, Netzwerk und Entwicklung. Herr Zipperle, Geschäftsführer bei der HELiX und Herr Tränkle, Teamleiter Datacenter & Technology, haben wir für ein Interview getroffen.

Die LGI-Hauptverwaltung in Herrenberg Gültstein. Quelle: „LGI Logistics Group International GmbH“

Der Weg zu TelemaxX

Bis 2020 betreibt HELiX die fast 300 virtuellen Server noch im LGI-eigenen Rechenzentrum. In regelmäßigen Zyklen wird die Hardware auf den Prüfstand gestellt. 2020 steht die Frage im Raum, ob die Systeme zukünftig weiter vor Ort betrieben werden sollen oder vielmehr eine externe Lösung in Frage kommen kann. Da externe Rechenzentrumsanbieter den Standard bezüglich der Anforderungen der Kunden, aber auch der Ausstattung, der Sicherheit, dem Brandschutz und der elektronischen Versorgung professioneller abdecken können, wird schnell klar, dass eine externe Lösung auf Dauer rentabler ist.

Gemeinsam mit einer externen Beratungsfirma wird schließlich eine zweigleisige Ausschreibung gestartet: in Frage kommt auf der einen Seite ein Rechenzentrumsanbieter mit eigener Hardware oder auf der anderen Seite eine rein virtuelle Lösung. Im Zuge des Auswahlverfahrens wird bereits klar, dass genügend Anbieter die Anforderungen erfüllen und nicht nur ein Rechenzentrum bereitstellen sondern auch die komplette Hardware betreiben. Am Schluss sind drei Anbieter in der engeren Auswahl. Die finale Entscheidung fällt auf TelemaxX.

… und wieso TelemaxX?

Für die Kunden des Logistik- und Transportdienstleisters ist ein 24/7-Betrieb ausschlaggebend. Wenn beispielsweise bei Kunden aus der Automobilbranche die Just-In-Time-Belieferung verzögert ist, können schon wenige Minuten Verspätung hohe Umsatzeinbußen ausmachen.

„Wir haben uns rundum gut aufgehoben gefühlt“, berichtet Herr Tränkle über den Auswahlprozess. Und weiter: „Natürlich müssen die Zahlen stimmen, aber es sind immer mehrere Komponenten, die dazu beitragen. Es war von Anfang an ein sehr gutes Klima und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit – auf Augenhöhe.“
Zudem schätze er die offene und ehrliche Kommunikation von Beginn der Geschäftsbeziehung an. Auch die Tatsache, dass es sich bei TelemaxX um ein mittelständisches Unternehmen handle, habe eine Rolle gespielt.

Von vorneherein habe sich HELiX ausschließlich auf deutsche Anbieter konzentriert, auch eine Public Cloud sei für diesen Anwendungsfall nicht infrage gekommen. „Schlussendlich war auch der Preis eine gewisse Indikation und die Gewissheit, das zu erhalten, was uns wichtig ist: eine gewisse Qualität und eine hohe Verfügbarkeit in einem Hochsicherheitsrechenzentrum“, fügt Herr Tränkle noch hinzu.

Die Implementierung

Nach dem Vertragsabschluss im Januar 2020 stehen HELiX und TelemaxX vor der Herausforderung, um die 250 Server umzuziehen – während der 24/7 Betrieb weiter gewährleistet werden muss. Das komplexe Projekt wird vom Partner Axians begleitet. An 12 Terminen zwischen Dezember 2020 und Juli 2021 werden schließlich peu à peu alle Systeme umgezogen.

Seitdem finden weiterhin regelmäßige Servicemeetings statt. “Dieser Prozess wird wahrscheinlich nie auslaufen, da auch im laufenden Betrieb weiterhin Anforderungen bestehen“, ergänzt Herr Tränkle. Zusätzlich werden weiterhin neue Systeme in die Cloudplattform gezogen, was HELiX komplett im Selfservice erledigen kann. Einige kritische Kundenverbindungen werden zudem ins TelemaxX Rechenzentrum umziehen, um die maximale Verfügbarkeit zu bekommen.

„Für unsere Kunden hat sich der Betrieb nicht geändert. Es gab im eigenen Haus nicht mehr Ausfälle als extern. Die Verfügbarkeit war vorher auch schon gut. Der große Unterschied besteht darin: jetzt haben wir zugesicherte SLA´s. Man kauft sich also auch etwas Beruhigung ein“, erzählt Herr Zipperle. „Cloudvorreiter bei TelemaxX zu sein, war für uns eine positive Erfahrung. Wir hoffen, dass die Partnerschaft noch Jahrzehnte hält und dass wir zusammen weiter wachsen können“, ergänzt Herr Tränkle zum Schluss.

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